Unstatistik des Monats September 2018: Konfusion bei Pro und Kontra Sommer- und Winterzeit

Die Unstatistik des Septembers 2018 ist die Zahl 80%. So viele EU-Bürger wünschen sich angeblich das Ende der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und zurück. So das Ergebnis einer Online-Umfrage der EU-Kommission. Es ist mit dafür verantwortlich, dass die Zeitumstellung in der EU abgeschafft werden soll, wie beispielsweise tagesschau.de unter dem Titel „2019 zum letzten Mal“ berichtete.

Zeitumstellung
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Unstatistik des Monats August 2018: 0,5 Prozent erhöhtes Gesundheits-Risiko bei einem Drink pro Tag

Die Unstatistik des Monats August ist eine Analyse der Fachzeitschrift „Lancet“ von 83 Studien mit insgesamt etwa 600.000 Menschen über die Auswirkung von Alkohol. Ein Ergebnis dieser Studie wurde in den Medien, unter anderem im Deutschlandfunk und bei stern.de, besonders hervorgehoben: Ein einziger „Drink“ pro Tag erhöht das Risiko, eines von 23 alkohol-bezogenen Gesundheitsproblemen zu bekommen, um 0,5 Prozent. Ein Drink sind 10 Gramm Alkohol, also etwa ein Viertelliter Bier oder ein Achtel Wein. In den Medien wurde davon gesprochen, dass der Satz „Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren“ nun endgültig widerlegt sei und man jetzt über absolute Abstinenz und höhere Besteuerung reden müsse.

Wein
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Unstatistik des Monats Juli 2018: Kaputter Mietmarkt?

Die Unstatistik des Monats Juli stammt von der Süddeutschen Zeitung. Unter der Überschrift „Deutschlands Mietmarkt ist kaputt“ beklagt das Blatt in seiner Ausgabe vom 16. Juli das nach ihrer Meinung unsozial hohe Niveau der Mieten in vielen deutschen Großstädten. Basis ist eine Stichprobe von 57.000 Personen, die an einer Umfrage der Zeitung teilgenommen hatten; 3.000 davon haben ihre persönliche Geschichte mitgeteilt.

Hohe-Mieten
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Unstatistik des Monats Juni 2018: Trumpeske Statistik?

Die Unstatistik des Monats stammt diesmal vom amerikanischen Präsidenten, der Mitte dieses Monats twitterte, in Deutschland sei infolge der Zuwanderung die Kriminalität um zehn Prozent angestiegen. Die deutsche Regierung würde diesen Anstieg jedoch absichtlich verschleiern. Die Trumpschen Twittermeldungen führten in Deutschland wieder zu einer heftigen Diskussion über die Entwicklung der Kriminalität, die zum Beispiel der Münchener Merkur aufgriff.

Kriminalstatistik
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Unstatistik des Monats Mai 2018: Computerfehler führte zum Tod von 270 Frauen

Zwischen 2009 und 2018 führte ein Fehler in einem Computer-Algorithmus dazu, dass in Großbritannien rund 450.000 Frauen im Alter von etwa 70 die Einladung zum letzten Mammographie-Screening nicht erhielten. Dadurch könnte möglicherweise das Leben von 135 bis 270 Frauen verkürzt worden sein, erklärte der britische Gesundheitsminister Jeremy Hunt vor dem Parlament. Das Nachrichtenportal RT Deutsch berichtete daraufhin, dass „135 bis 270 Frauen unerkannt an Brustkrebs gestorben“ sein könnten und das Online-Portal des österreichischen Frauen-Lifestyle-Magazins WIENERIN schrieb: „Das könnte 270 Frauen das Leben gekostet haben.“

Mammographie
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Unstatistik des Monats März 2018: Diesel, Stickstoff und 6000 Tote

Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland. Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2-Belastung zugezogen hätten. Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei „Spiegel online“ und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei „Nuhr im Ersten“ in der ARD (ab Sendeminute 24:40). Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOx zum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.

Autoabgase
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Unstatistik des Monats Februar 2018: 54 Prozent der Deutschen haben eingeschränkte Gesundheitskompetenz

Die Unstatistik des Monats Februar ist eine der zentralen Aussagen des Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz, der am 19. Februar dem Bundesminister für Gesundheit vorgestellt wurde. Demnach haben 54 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz. Das hat der „Health-Literacy Survey auf europäischer Ebene“ herausgefunden.

Gesundheitskompetenz
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