Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Robert Koch-Institut, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Harding-Zentrum für Risikokompetenz. Ziel des Projekts ist es, die individuelle informierte Entscheidungsfindung rund um Covid-19-Impfungen durch eine effektive Online-Kommunikation zu stärken.
Dazu möchten wir einfache und ansprechende Kommunikationsinstrumente, wie z.B. Faktenboxen, entwickeln und diese in repräsentativen Online-Studien testen. Die Instrumente sollen nicht nur die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Patient*innen und Ärzt*innen unterstützen, sondern auch selbsterklärend sein und eine informierte Entscheidungsfindung von Internetnutzer*innen erleichtern. Sie sollen Bürger*innen dabei helfen, die persönlichen Vor- und Nachteile einer Impfung einzuschätzen und das gesellschaftliche Ziel einer Herdenimmunität zu verstehen.
Zudem möchten wir untersuchen, wie verschiedene epistemische Unsicherheiten rund um Impfstoffe verstanden werden und wie die Kommunikation von Unsicherheiten Vertrauen in Impfstoffe, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden beeinflusst.
Weiterhin möchten wir sozialräumliche Cluster identifizieren und analysieren, in denen wenig evidenzbasiertes Wissen zu Impfungen und eine geringe Impfbereitschaft vorhanden ist; um der Frage nachzugehen, ob und wie Kommunikationsinstrumente für diese Gruppen angepasst werden können.