Verbraucher*innen im Umgang mit Risiken und Unsicherheit stärken
Auf Basis des Forschungsprojekts RisikoAtlas fördert das Harding-Zentrum notwendige Kompetenzen von Verbraucher*innen, um Informationsangebote kritischer zu lesen und selbstbestimmt Entscheidungen in Risiko- oder Unsicherheitssituationen zu treffen. Dies erfolgt vor dem Hintergrund, dass alltägliche Risiken und Chancen oft nicht richtig eingeschätzt und statistische Darstellungen in den Medien kaum verstanden werden. Um Verbraucher*innen in ihren Entscheidungen zu unterstützen, wurden am Harding-Zentrum für Risikokompetenz digitale Werkzeuge und Methoden entwickelt, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen: Interaktive Visualisierungen evidenzbasierter Risikokommunikation und Lernvisualisierungen zur Verbesserung der Risikokompetenz sowie eine App zur Entscheidungsunterstützung und eine Browsererweiterung als Risiko-Leseassistenz.
Die Werkzeuge und Methoden richten sich vor allem an Multiplikatoren, welche Verbraucher*innen informieren und fördern. Die Entwicklung wurde von einem umfassenden Forschungsprogramm begleitet. Es wurden insbesondere psychologische Voraussetzungen erforscht, zum Beispiel welche Darstellung entscheidungsunterstützender Informationen verstanden wird. Expert*innen bewerteten relevante Kriterien in themenspezifischen Studien und beteiligten sich durch ihr Feedback in Experteninterviews. Darauf aufbauend wurden die Werkzeuge zusammen mit Verbrauchern entwickelt und evaluiert.
Die Förderung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgte über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.
Der Link zur Verbraucherförderung.