Evaluationsstudie „Informierte COVID-19 und Grippe-Impfentscheidungen von Bürger*innen in Deutschland."

Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Wirksamkeit von evidenzbasierten Faktenboxen zu COVID-19- und Influenza-Impfungen im Hinblick auf informierte Impfentscheidungen bei mehr und weniger benachteiligten Bürger*innen in Deutschland zu evaluieren. Die Faktenboxen wurden entwickelt, um vollständige und transparente Informationen über den Nutzen und Schaden der Impfstoffe zu liefern und es den Menschen zu ermöglichen, medizinische Entscheidungen auf der Grundlage der besten verfügbaren Evidenz unter Berücksichtigung ihrer Präferenzen und Bedürfnisse zu treffen.

An der Studie werden Menschen mit unterschiedlichem kulturellem, sprachlichem und sozialem Hintergrund in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens und der aufsuchenden Sozialarbeit teilnehmen. Die Hauptfrage ist, ob die entwickelten Faktenboxen den Nutzen und Schaden von COVID-19- und Grippeimpfungen für Personen aus unterschiedlichen sozialen Kontexten effektiv vermitteln und in welchen Kontexten sie die Kommunikation verbessern können. Im Rahmen des Projekts wird eine cluster-randomisiert-kontrollierte Studie durchgeführt, bei der Gesundheitsaufklärende (z.B. Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen) in eine Interventions- oder Kontrollgruppe randomisiert wurden. Indem wir die Auswirkungen von evidenzbasierten Faktenboxen auf verschiedene soziale Gruppen in realen Situationen untersuchen, können wir herausfinden, wie sie die Informationsgerechtigkeit und die Gesundheitsversorgung beeinflussen.