Bad Statistic of the Month

Berlin psychologist Gerd Gigerenzer, economist Thomas Bauer from Bochum, and statistician Walter Krämer from Dortmund began publishing the “Bad Statistic of the Month” (“Unstatistik des Monats”) in 2012. Katharina Schüller, managing director and founder of STAT-UP, joined the team in August 2018. Every month they question recently published statistics and their interpretations. Their underlying aim is to help the public deal with data and facts more rationally, interpret numerical representations of reality correctly, and describe an increasingly complex world more adequately. Further information on this initiative can be found at www.unstatistik.de and on the Twitter account @unstatistik.

The Unstatistik des Monats/Bad Statistic of the Month is available in German only.

Alle Unstatistiken des Monats

Unstatistik des Monats März 2019: Digitaler Scheinenthusiasmus

Die Unstatistik des Monats ist eine im März publizierte Studie der Firma Duden Learnattack, nach der sich deutsche Lehrer und Schüler mehr digital geprägten Unterricht wünschen. Neun von zehn Lehrern hätten demnach gerne digitale Technologien zur Unterstützung des Unterrichts, 83% wünschen, dass ihren Schülern Online-Material zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts zur Verfügung steht, und 87% erwarten von der Digitalisierung ganz generell große Chancen für ein nachhaltiges und erfolgreiches Lernen.

Digitalisierung-Schule
© Karl-Heinz Laube / pixelio.de
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Unstatistik des Monats Februar 2019: Weltsensation – Bluttest erkennt Brustkrebs!

Die Unstatistik des Monats Februar ist eine Pressemitteilung der Universitätsklinik Heidelberg. Sie berichtet über einen neuen „marktfähigen“ Bluttest für Brustkrebs, der eine Trefferrate (Sensitivität) von 75 Prozent hat. Die Heidelberger Forscher gaben der BILD-Zeitung ein Exklusiv-Interview, die dann schrieb: „Neuer Bluttest erkennt zuverlässig Brustkrebs - Warum dieser Test eine Weltsensation ist“.

Bluttest
© Universitätsklinikum Heidelberg
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Unstatistik des Monats Januar 2019: Berichterstattung in der Tagesschau über den Zusammenhang von Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen

Schweine sind gefährlicher als Diesel-Autos: Rund 50.000 Menschen sterben vorzeitig Jahr für Jahr in Deutschland an den Emissionen der Landwirtschaft (insbesondere der Massentierhaltung) errechnet das Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie. Das seien 45 Prozent und damit der größte Teil der jährlich knapp 120.000 vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaub – doppelt so viele wie bisher angenommen. Für die Tagesschauist damit klar, dass Feinstaub ebenso gefährlich ist wie Rauchen.

DrivingBan
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Unstatistik des Monats Dezember 2018: „Sie sind wahrscheinlich HIV-Positiv“

Am 1. Dezember war Welt-AIDS-Tag. Das Motto lautete im Jahr 2018 „Know your status“. Ziel ist, dass bis zum Jahr 2020 90 Prozent aller Menschen ihren Immunstatus kennen. Seit Oktober dürfen dazu in Deutschland HIV-Schnelltests frei verkauft werden, die man in Apotheken, Drogerien oder über das Internet bestellen und anonym selbst durchführen kann. Man muss nur die Gebrauchsanweisung lesen, mit einer Lanzette die Haut an der Fingerspitze durchstechen und das Blut in ein Teströhrchen füllen. Dann wartet man 10 bis 15 Minuten und erhält schließlich das Ergebnis: positiv oder negativ. Leider wird aber nicht verständlich erklärt, was das Ergebnis bedeutet. Das wäre jedoch insbesondere für alle diejenigen wichtig, die ohne Arzt einen HIV-Selbsttest durchführen.

HIV-Test
© Helen McArdle / Science Photo Library
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